Von Uyuni nach Potosi, Bolivien |
Von Uyuni geht eine ganz passable Piste über 210 KM nach Potosi. Vermehrt treffen wir jetzt auf Lamas. Die Herde im Bild unten bekommt wohl eher selten Riesenschnauzer zu Gesicht. Sie waren jedenfalls sehr interessiert. Tinka wußte auch nicht so recht was jetzt angesagt ist; Lieben sie mich, fressen Sie mich? |
Tinka und die Lamas | |
Unweit von Potosi befindet sich die 30 Grad warme Laguna
Tarapaya.
Es geht das Gerücht um, das in der Mitte der Laguna ein starker Sog herrscht, der
Schwimmer nach unten zieht und gegen Mitternacht das Opfer wieder nach oben ausgestossen
wird. Das sagte man mir allerdings erst, NACHDEM ich das Ding mehrmals gekreuzt hatte.
Schon witzig, diese Bolvianer. |
Laguna Tarapaya |
Potosi und der Cerro Rico | |
Potosi ist die höchstgelegene Stadt ihrer Größe (4200 Meter). Der Reichtum von Potosi beruht auf den Cerro Rico (reicher Berg), der extrem reich an Silber, Zinn und Blei ist. Aus der Ferne sieht der Berg aus wie "gehäutet" und er ist durchdrungen von unzähligen Schächten. |
Blick vom Cerro Rico auf Potosi | |
Bevor es in die Minen geht, geht man erstmal Geschenke einkaufen; Koka-Blätter, Schnaps, Dynamit. Das ist an sich eine gute Sache, so hat nicht nur der Guide was von der Führung, sondern auch die Mineros. |
Eingang zu einem Stollensystem | |
Der Stollen, den wir besuchten, war aus dem 16. Jahrhundert. Die Methoden des Mineralienabbaus wohl ebenso. Der Minero klopft stundenlang ein Loch mit Stemmeisen und Hammer in den Fels. Wenn das Loch tief genug, steckt er eine Dynamitstange hinein. Nach der Explosion wird dann das Gestein herausgetragen. |
Einhämmern eines Sprenglochs. |
Vorbereiten der Dynamitstangen | |
Damit auch alles gut geht, gibt es in jedem Stollen mehrere Teufelsfiguren. Diese sind den Mineros heilig, denn Sie sorgen dafür, daß das Gestein auch von guter Qualität ist und einem die Decke nicht über den Kopf zusammenfällt. Um ihn wohlzustimmen, steckt man ihm eine brennende Zigarette in den Mund, schüttet Kokablätter über sein Haupt und gießt Schnaps über sein Gemächt. |
Teufelchen | |
Da die Mineralien vom Gestein mit Quecksilber getrennt werden, entstehen auch recht ansprechende Abwässer. Jedenfalls hatte der Gebirgsfluss, der aus Potosi herausfloß eine recht interessante Farbe. |
Gebirgsfluss bei Potosi |